Der Maritime Koordinator und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer stellte mit dem fünften Bericht am 15. Februar 2017 dar:
Die deutsche Schiffbaubranche profitierte im Berichtszeitraum weiter vom anhaltenden Boom im Kreuzfahrtmarkt und verzeichnete Neubauaufträge internationaler Reedereien in Milliardenhöhe. Die Exportquote ist 2015 auf 97 % gestiegen; der Umsatz der Werften lag bei rund 5,1 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten ist mit 18.042 auf dem höchsten Stand seit 2011.
Auch für die Offshore- und Schiffbauzulieferindustrie war das Auslandsgeschäft erneut von überragender Bedeutung. Der Exportanteil der Zulieferer, die in 2015 einen Umsatz von 11,7 Milliarden Euro erwirtschafteten (2014: 11,9 Mrd. Euro), lag bei 79 % (2014: 74 %). Wichtigste Absatzmärkte waren Asien und das EU-Ausland. Grund für den leichten Umsatzrückgang war die Entwicklung auf den Öl- und Gasmärkten.
Die Bundesregierung unterstützt die Werften bei der Ausrichtung auf neue Geschäftsfelder. Hierzu wurden in 2016 die beiden Programme zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen bei Schiffbau und maritimen Technologien verlängert. Wichtige Schwerpunkte sind „Industrie 4.0“, umweltfreundlicher Schiffsbetrieb und innovative Produktionsmethoden.
In Vorbereitung auf die 10. NMK: 5. Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland (pdf | 32 Seiten | 6 MB)
Weitere Informationen:
- Offizielle Ankündigung des 5. Berichtes der Bundesregierung über die Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland
- Zu unserem Artikel: "10. Nationale Maritime Konferenz (NMK) 2017 - Thesenpapier IHK Nord"
- Artikel: "10. Nationale Maritime Konferenz: Gemeinsame Erklärung zur Digitalisierung in der maritimen Wirtschaft"
Lesen Sie dazu:
- NMK 2015: Wie sieht die neue Maritime Strategie aus? (Stand: 20.10.2015)