Logistik & Transport

Die Flaggenstaaten erhöhen durch unterschiedliche Maßnahmen wie Tonnagesteuer oder Verbesserung des Serviceangebots die Attraktivität. Der Kampf um Kunden geht unvermindert weiter. Thomas Wägener schreibt im HANSA International Maritime Journal – 155. Jahrgang – 2018 – Nr. 8: Im Vergleich zu früher ist heute ein Wechsel des Registers nur noch selten, denn dadurch entstehen für die Reeder Kosten, die sie gerne sparen. Wenn sich ein Schifffahrtsunternehmen also einmal für eine Flagge entschieden hat, wird sie voraussichtlich über mehrere Jahre gefahren. Register haben also ein großes Interesse, sich schon beim Neubau zu positionieren, denn es gibt nach wie vor einen großen Kampf um Kunden.


Eines der Hauptkriterien ist das Abschneiden bei den Hafenstaatkontrollen. Für Schiffe in einem Register, bei dem es nur wenige Beanstandungen gibt, reduzieren sich sowohl das Risiko als auch die Kosten, die durch Verzögerungen bei der Inspektion hervorgerufen werden können, falls Mängel festgestellt würden, sagt Gunnar Georgs vom Register der Marshall Islands. Auch Christian Bubenzer von der Dienststelle Schiffssicherheit beim BG Verkehr sieht das Abschneiden bei den Hafenstaatkontrollen als einen wesentlichen Faktor. Die deutsche Flagge erziele seit jeher gute Ergebnisse bei diesen Inspektionen und erfülle die strengen Anforderungen des »Qualship 21«-Programms der U.S. Coast Guard. Georgs weist darauf hin, dass das Register der Marshall Islands im 14. Jahr hintereinander diese Anforderungen erfüllt.
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